Im Jahr 1960 fehlt leider jeder Eintrag im Nachbarschaftsbuch der Meinertnachbarschaft aber es ist davon auszugehen, dass es wie in jedem Jahr in den Straßen der Eschstraße und Meinertstraße schon zum Fastnachtsfest am Jahresanfang feucht fröhlich gefeiert wurde.
1961
Der Jungbund der Nachbarschaft macht einen Ausflug ins Tecklenburger-Land
22.07.1961 Kinderschützenfest
Der Vogel wurde von Heinrich Eismann angefertigt. Die Kinder zogen wie gewohnt durch die Straße bis zum Schulhof und die Jungen bis 14 Jahre warfen um die Königswürde.
Kinderkönig : Jürgen Brockhoff
Kinderkönigin: Ursula Wimmer
Ehrendamen: Ursula Vehoff und Hildegard Steinkamp
In der Gaststätte Kernbach (Keull) gab es Kaba, Kaffee und Kuchen und es folgte der Fackelumzug durch die Starßen.
29.07. 1961 Sommerfest auf dem Coesfelder Berg mit einer Musikkapelle aus Stadtlohn
Dechant Hölscher spendete auf dem Altentag 20,-DM für den Umtrunk
1962
Heinrich Steinkamp jun. setzt sich dafür ein, dass der Jungbund wieder auflebt. Er wird gleichzeitig Vorsitzender vom Jungbund.
25.07.1962 Kinderschützenfest mit anschließenden gemütlichen Abend beim Nachbarn Schulenkorf.
Kinderkönig Manfred Wilde
Kinderkönigin Ingrid Rohling
Ehrendamen Monika Micheel und Franzis Berkele
28.07.1962 Sommerfest an der Klinke
24.10.1962 Altentag bei Keull
1963
Der Schriftführer Josef Bücker schreibt zum ersten Mal Nachbarschaft Meinertstraße-Eschstraße in das Protokollbuch. Seitdem wird der Name „Meinertnachbarschaft“ nur noch selten geschrieben und es heißt Nachbarschaft „Meinertstraße-Eschstraße“.
17.07.1963 Kinderschützenfest wird traditionell gefeiert.
Kinderkönig Erich Skiberra
Kinderkönigin Monika Brockhoff
Ehrendamen Brigitte Feu und Gabi Hullermann
Es gibt Kaba und Kuchen und am Abend ziehen die Kinder mit ihren Fackeln und Musik durch die Nachbarschaft.
27.07.1963 Sommerfest auf dem Coesfelder Berg mit der „Stadtlohner Kapelle“. Eine Verlosung wird durchgeführt, dessen Erlös dem Jungbund zukommt.
1964
Wegen dem bevorstehendem Nachverzehren und der leeren Nachbarschaftskasse wird der monatliche Beitrag vorübergehend auf 2,- DM hoch gesetzt.
Kronenfest 1964
Schon Wochen vorher werden die Krone und Kränze durch die Jugend der Nachbarschaft geschmückt.
18.07.1964 Die Masten werden nach alter Tradition aufgestellt und die Kränze zu den beiden Provisoren gebracht
19.07.1964 Der Tag beginnt um 8:15 Uhr mit einer Messe in der Jakobi Kirche
Um 14:00 Uhr treffen sich alle Nachbarn und unter der Führung vom Vorstand marschieren alle zur Gaststätte Döbbler Bruns auf den Coesfelder Berg. Die Krone wird von 6 Mädchen und 6 Jungen getragen.
Zuerst wird Kaffe und Kuchen gegessen und die Krone wird den Nachbarn gezeigt und in die Mitte vom Saal aufgestellt.
Das erste Gebot wird vom 1. Provisor Hans Wieners abgegeben und das Versteigern der Krone ist im Gange. Den Zuschlag erhält der neue Kronenkönig Paul Jebing , der sich Hedwig Nabers zur Kronenkönigin nimmt.
Zurück in der Nachbarschaft wird die Krone auf gehangen und das neue Kronenkönigpaar tanzt unter der Krone.
Um 20 Uhr startet der Bus zum Festsaal auf dem Coesfelder Berg wo die Stadtlohner Husaren zum Tanz spielen. Hier wurde noch lange gefeiert, denn im Protokollbuch steht. „ Der nächste Tag fing schon an zu grauen, als der Letzte den Heimweg antrat.“
20.07.1964 Das Kronenfest klang mit einem gemütlichen Beisammensein mit Bier und Wurst vom Grill beim Nachbarn Schulenkorf aus.
08.12.1964 Altentag bei Kaffee und Kuchen, Schäpschen und Zigarre. Bäcker Sutthoff hat den Kuchen gespendet und der Nikolaus, seit vielen Jahren von Ernst Kortmann gespielt, kam zu besuch. Anschließend ging der Nikolaus zu den Kindern in der Nachbarschaft.
1965
19.02.1965 Das diesjährige Fastnachtsfest findet traditionell bei Döbbler Bruns auf dem Coesfelder Berg statt. An der Abendkasse sitze die Nachbarn Bald und Stippel und der Jungbund verkauft die „bunten Kappen“. Ebenso findet auch eine Verlosung unter Federführung von Heinz Steinkamp, dem Vorsitzenden des Jungbunds, statt. Die „Stadtlohner Husaren“ spielen bis tief in die Nacht und die Stimmung ist gut.
03.07.1965 Sommerfest auf dem Coesfelder Berg
17.07.1965
Kinderschützenfest an der Overbergschule.
Kinderkönig Karl Steinkamp
Königin Claudia Sutthoff
Ehrendamen
Ingeborg Steinkamp
und Christa Heidemann
Anschließend geht es bei Kaba und Kuchen zu Keull.
Nach dem Fackelzug treffen sich die Erwachsenen im Hof vom Nachbarn Schulenkorf. Hier gibt es 4 Glas Bier für 1,- DM !
1966
12.02.1966 Das Fastnachtsfest auf dem Coesfelder Berg soll wegen der geringen Beteiligung zum letzten Mal in der traditionellen Form stattfinden und im kommenden Jahr zusammen mit der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Keull gefeiert werden.
Jubelfest zum 40-jährigen Bestehen der Nachbarschaft vom 25.06 – 27.06. 1966
Schon Wochen vorher laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren und der Jungbund schmückt die Krone und bindet die Kränze.
25.06.1966
Die Masten werden aufgestellt. Damit diese nicht zu trocken in die Erde kommen, gab es eine Kiste Bier und eine Flasche Doppelkorn.
26.06.1966
Um 14 Uhr marschiert die Nachbarschaft unter der Musik vom Osterwicker Spielmannszug zum Coesfelder Berg. Hier wird die Krone mitten im Saal aufgestellt. Zuerst gibt es Kaffee und Kuchen und die Kinder der Nachbarschaft können auf einer Wiese der Gaststätte spielen.
Das Steigern der Krone beginnt einem Anfangsgebot von 5,-DM aus der Nachbarschaftskasse und schon sehr schnell gehen die Gebote in die Höhe. Leider ist das letzte Gebot nicht mehr bekannt aber Erich Skiberra holt sich die Königswürde und wird neuer Kronenkönig. An seiner Seite wird Margret Laumann Kronenkönigin.
Um 17:30 Uhr geht es zurück in die Nachbarschaft, wo die Krone an der Ecke Meinertstraße-Eschstraße auf gehangen wurde. Dann gab es „den Tanz unter der Krone“. Gegen 19 Uhr wurde der Kronenkönig mit Musik und viel Tam Tam nach Hause gebracht.
Er musste sich beeilen, denn schon um 20 Uhr wartete der Omibus für die Fahrt zur Gaststätte Döbbler Bruns auf dem Coesfelder Berg. Unter den heißen Rhythmen der „Charlie Boys“ war die Stimmung im Saal gleich auf dem Siedepunkt und es wurde bis spät in die Nacht gefeiert. Die letzten Nachbarn sollen im Morgengraun nach Hause gegangen sein.
27.06.1966 Nachfeier in der Gaststätte Keull, hier gab es 1 Glas Bier für 35 Pfennige.
Wie sich später heraus stellte, lag die Großzügigkeit des Kronenkönigs Erich Skiberra wohl an den 5 Richtigen im Lotto – so eine Aussage seiner Ehefrau.
Wie in jedem Jahr findet auch 1966 ein Altentag in der Gaststätte Keull statt und der Nikolaus besucht die Kinder der Nachbarschaft am 6. Dezember 1966
1967
Der Jungbund der Nachbarschaft hat mittlerweile 35 Mitglieder und stellvertretend für alle seine Mitglieder wird der Vorsitzen Peter Rolefs für die tolle Arbeit im vergangenen Jahr gelobt.
Für die Sicherheit beim Kinderschützenfest soll eine Versicherung abgeschlossen werden. Auch hier hat der Jungbund schon wieder vorgesorgt, denn dieser besitzt eine solche Versicherung, die auf die ganze Nachbarschaft ausgedehnt werden kann
Der Jungbund der Nachbarschaft hat in den 60ger Jahren wohl seine Blütezeit, denn er ist vor Aktivitäten kaum zu stoppen. So fährt die gesamte Gemeinschaft in diesem Jahr zum Ahtal.
22.07.1967 Kinderschützenfest
Um 14:30Uhr wird das alte Königspaar mit Pferd und Wagen abgeholt und es geht zum Schulhof der Jakobigrundschule. Nun begannen die Jungs der Nachbarschaft den neuen Kinderkönig aus zu werfen.
Kinderkönig Hans Wieners jun.
Kinderkönigin Christa Heidemann
Ehrendamen Martina Strickling und Petra Kreienkamp
Danach ging es in den Hof vom Nachbarn Bücking , wo wie gewohnt bei Kaba und Kuchen in froher Runde weiter gefeiert wurde. Jedes Kind bekam eine Tüte und einen Luftballon.
29.07.1967 Sommerfest auf dem Coesfelder Berg mit den „Charlie Boys“
Die Jugend führt einen Fahnenschlag auf und Blumenmädchen verkaufen Veilchensträuße an den Tischen.
1968
Karneval 1968
10.08.1968 Sommerfest auf dem Coesfelder Berg. Die Kapelle „Melodiens“ lädt zum Tanz ein und viele Nachbarn sind der Einladung gefolgt.
17.08.1968 Kinderschützenfest
Da der Schulhof der Jakobi-Grundschule beleget war, wurde der Vogel auf dem Meinertweg abgeworfen.
Kinderkönig Martin Uesbeck
Kinderkönigin Astrid Lohmann
Ehrendamen Bettina Lohmann und Marianne Thoms
Beim Nachbarn Bücking gab es wieder Kuchen und Kaba und der Tag endete mit dem traditionellen Fackelzug.
06.12.1968 Der Nikolaus besucht zum ersten Mal alle Kinder bis 12 Jahre gemeinsam im St.Jakobi-Jugendheim. Um 17 Uhr werden ein Krippenspiel aufgeführt und Gedichte vorgelesen.
1969
Die Meinertstraße und Eschstraße bekommt Platten auf dem Gehsteig und eine Straßenbeleuchtung.
Kronenfest 1969 wird zu ersten Mal auf einem Samstag gefeiert.
20.06.1969 Die Masten werden aufgestellt und die Kränze zu den beiden Provisoren gebracht.
21.06.1969 mit dem Osterwicker Spielmannszug geht der Festumzug zur Gaststätte Döbbler Bruns auf den Coesfelder Berg. Die Kinder können sich auf einer Wiese austoben und Spiele spielen und nach dem Kaffee trinken beginnt die Versteigerung der Krone. Den letzten Zuschlag und somit neuer Kronenkönig wird Anton Schulenkorf. Zu seiner Kronenkönigin erwählt er Frau Wilde.
Um 17 Uhr geht es zurück zur Nachbarschaft und nachdem die Krone auf gehangen wurde gibt es den traditionellen Tanz des Königspaares unter der Krone, zudem sich auch die Jugend der Nachbarschaft gesellt. Anschließend wird der Kronenkönig nach Hause gebracht.
Um 20 Uhr wartet schon wieder der Bus und es geht zurück zur Gaststätte Döbbler Bruns. Hier spielen die „Melodiens“ bis tief in die Nacht.
22.06.1969 Frühschoppen beim Nachbarn Heidemann. 4 Glas Bier gibt es für 1,-DM