1926 wurde Anton Küpers zum ersten Provisor der Meinertnachbarschaft gewählt.
Eine neue Schule sollte in der Nähe der Nachbarschaft gebaut werden, hierzu musste der Vorstand eine Stellungnahme abgeben. Zum Schulbau wurde betont, dass man es gerne hätte, wenn die Schule in der Nachbarschaft gebaut würde.
Eine Sammelliste für ein Kriegerdenkmal wurde kommentarlos an den Bürgermeister gesandt.
Das erste Nachbarschaftsfest wurde auf dem Coesfelder Berg gefeiert und fing um 15 Uhr mit einem Kinderschützenfest an. Leider ist nicht bekannt, wer der erste Kinderschützenkönig der Nachbarschaft wurde. Um 21 Uhr wurde ein Festball auf dem Coesfelder Berg eröffnet.
Das erste Kronenfest wurde 1928 gefeiert. Mit Musik und 7 jungen Radfahren zog der Festumzug „Zur Klinke“. Die Krone wurde von 6 Mädchen getragen und allen Nachbarn gezeigt, ehe sie von Theo Stein und Bernhard Messing versteigert wurde.
erhielt den Zuschlag und wurde erster Kronenkönig der Meinertnachbarschaft. Leider ist nicht bekannt für wie viel Mark die Krone versteigert wurde und wer zur Königin gewählt wurde. Der Kronenkönig bekam einen Orden.
Die Krone wurde für eine Woche an der Ecke Meinertstraße / Eschstrasse aufgehangen, dann ging es wieder zum Festwirt „Zur Klinke“ wo man bis 4 Uhr morgens gefeiert hat.
Am Montag Abend wurden beim Wirt Anton Keull in der Gaststätte „Am Roten Baum“ einige Fässer Bier aufgelegt.
Bis 1930 waren alle Nachbarn der Karlstraße Mitglied der Meinertnachbarschaft, jetzt gehen die Nachbarn der Karlstraße in die neu gegründete Nachbarschaft „Am Roten Baum“ über, diese hatte den Namen der Gaststätte des Wirtes Anton Keull angenommen.
Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage gab es 1931 kein Nachverzehren (Kronenfest), es wurde nur ein Sommerfest an der Klinke gefeiert. 1931 gab es das erste Nikolausfest. Für die Nachbarn Hullerum und Jebing (Nikolaus und Ruprecht) wurden extra Kostüme angefertigt.
Am 22. Juli 1934 wurde trotz schlechter wirtschaftlicher Lage das zweite Nachverzehren (Kronenfest) in einem Festzelt an der Klinke gefeiert. Versteigerer waren die Nachbarn Jebing und Messing. Den letzten Zuschlag erhielt Nachbar Thiede, der somit 2. Kronenkönig der Nachbarschaft wurde. Auch hier ist leider nicht bekannt wen er zur Königin erwählte.
Die Krone wurde an der Ecke Meinertstraße – Eschstraße aufgehangen und darunter 3 Tänze getanzt.
1936: Zum 10jährigen Bestehen wurde in der Stadthalle gefeiert, die sich jedoch als zu groß erwies, es sollte für lange Zeit das letzte große Nachbarschaftsfest sein. In den folgenden Jahren wurden wegen der sehr schlechten wirtschaftlichen Lage stattdessen gemütliche Abende gefeiert.